Mind Yourself Weekly - #01
Lesezeit: ~7 min
”Du musst einfach nur mehr husteln”
”No pain, no gain”
Dinge, die ich fast schon täglich auf Social Media lese.
Und bevor ich mich stärker mit mir selber beschäftigt habe und mich die Self-Help Welt gepackt hat, habe ich diese Dinge ohne zu Hinterfragen geglaubt.
Denn wieso sollte man den Gary Vee’s da draussen nicht glauben, die machen doch alles richtig, oder?
Dachte ich auch - und so bin ich blind diesen Tipps gefolgt und richtig in die Action gegangen.
Ziel war es ein Online-Business zu gründen, das mich frei macht.
Anfangs hat dieser Ansatz auch gut gefruchtet. Nach einigen Monaten “husteln” erzielte ich die ersten 5’000€ Monatsumsatz.
Auch wenn die Gewinne kaum existent waren - es schien zu funktionieren.
Dachte ich zumindest. Und so habe ich weiter gemacht.
Doch irgendwann kam die Realisierung: Ich komme nicht mehr weiter.
Und so bin ich natürlich noch mehr in die Umsetzung gegangen.
Das Resultat?
Die Zahlen blieben gleich. Meine innere Unruhe wurde stärker. Der anfängliche Spass fing langsam an zu schwinden.
Das Jonglieren aus Online-Business, Studium und Teilzeit-Job wurde zu einer Herkulesaufgabe. Ich sah kein Ende.
Ich kam an den kritischen Punkt, das Business hinzuwerfen.
Doch genau in diesem Moment kam der Wendepunkt, als mein damaliger Mentor mir die Augen öffnete:
Das Prinzip, das er mir erklärte, kannst du dir wie ein Zug vorstellen, der von A nach B kommen muss.
Du bist der Zug. Deine Handlungen sind der Treibstoff, damit der Zug fährt.
Was passiert jetzt, wenn die Weiche an der einzigen Verzweigung falsch gestellt ist?
Du kommst zwar voran, landest aber an einem völligen anderen Ort, als du es willst.
Im Moment hast zu zwar das Gefühl voran zu kommen - und tust es ja auch. Wie wenn du im Zug sitzt und all die Bäume und Wiesen an dir vorbei rauschen siehst.
Was du nicht merkst, ist dass die falsch eingestellte Weiche dich von deinem Ziel abbringt.
Bewegung ist wichtig, die Richtung ist entscheidend.
Wenn du der Zug bist und deine Handlungen der Treibstoff sind - was ist denn jetzt die Weiche?
Dein Selbstbild.
Dein Selbstbild ist entscheidend, ob du deine Ziele erreichst oder nicht.
Wie meine ich das? Es sind doch die Handlungen, die für meine Resultate verantwortlich sind?
Ja, oberflächlich betrachtet schon.
Doch was ist die Ebene darunter, was bringt dich zum Handeln?
Deine Gefühle. Deine Handlungen unterscheiden sich stark, wenn du dich inspiriert fühlst, als wenn du dich gelangweilt oder ängstlich fühlst.
Was ist nun verantwortlich für deine Gefühle? Deine Gedanken.
Bestimmte Gedanken lösen ein bestimmtes Gefühl aus.
Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen wie Freude oder Inspiration. Negative Gedanken lösen Frust, Ärger, Trauer oder Angst aus.
Das ist der Grund, weshalb man an eine positive Erinnerung denken soll, wenn man schlecht gelaunt ist. Um diese positiven Gefühle wieder hervorzurufen.
Jetzt wird es langsam interessant. Was bestimmt den über deine Gedanken?
Deine Glaubenssätze. Deine innere Überzeugungen über dich und die Dinge in der Welt.
Und diese Glaubenssätze formen dein Selbstbild. Oder deine Identität.
Es ist dein Selbstbild, das diesen inneren Prozess auslöst und über deine Handlungen bestimmt.
“Your behaviour is a reflection of your identity” (James Clear)
Die beiden Komponente sind aber keineswegs separat zu betrachten. Sie gehen Hand in Hand. Wie alles im Leben.
Wie meine ich das?
Nehmen wir an, du willst Copywriter werden. Wenn du über dich selber glaubst und überzeugt bist, gut schreiben zu können, dann wirst du gute Texte schreiben.
Auch wenn die ersten Texte noch nicht perfekt sind. Du machst solange weiter, bis die Resultate mit deiner inneren Einstellung übereinstimmen.
Und genau das gleiche passiert auf der anderen Seite. Wenn du glaubst, dass Schreiben noch nie wirklich dein Ding war - wie werden dann die Ergebnisse aussehen?
In den meisten Fällen nicht wirklich gut bis miserabel.
Und genau dieses Ergebnis bestätigt dein inneres Bild über dich selber. Die Folge? Deine zukünftigen Texte werden noch schlechter und du hörst auf.
Und genau dieser Feedback-Loop zwischen deiner inneren und äusseren Realität wiederholt ständig.
Du kommst entweder in eine positive Aufwärtspirale oder in einen wahrlich destruktiven Kreislauf.
Deine innere Welt füttert also deine äussere Welt. Und umgekehrt.
Social Media ist voll von Taktiken & Hacks. Jeden Morgen eine 2 stündige Morgenroutine gefolgt von einem Matcha-Spirulina-Fenchel Tee.
Oder der neuste “TikTok Agency” Kurs, der dir endlich 10’000€ pro Monat Einkommen bringen soll.
Ich hoffe, du spürst meinen sarkastischen Unterton. Klar können dir diese “Hacks” etwas bringen. Doch sie kratzen eben nur an der Oberfläche.
Solange deine innere Welt - dein Selbstbild - nicht danach ausgerichtet ist, wirst du niemals langfristige Ergebnisse in dein Leben bringen.
Vielleicht machst du die Morgenroutine für 2 Wochen. Und spürst gute Ergebnisse. Oder du machst die ersten Euro Umsatz mit dem Kurs.
Doch langfristig werden sich diese Ergebnisse genau dort einpendeln, wo dein Selbstbild steht.
Es ist natürlich einfacher, als Marketer dir das Gegenteil einzureden. Damit du deren Programme kaufst.
Doch die Wahrheit ist: Um nachhaltige Veränderung in dein Leben zu bringen, musst du auf der untersten Ebene ansetzen.
Ich selber war einer dieser Leute, die lange nur an der Oberfläche gekratzt haben. Online Business Kurs gekauft mit der Überzeugung, dass dies der Weg zu meinem Ziel war.
Die ersten Ergebnisse kamen auch - es schien zu funktionieren. Doch irgendwann kam das Plateau. Und ich kam nicht mehr weiter. Das habe ich oben beschrieben.
Ich hatte die besten Taktiken zur Hand, um ein 7-stelliges Business aufzubauen. Und ich sah die Ergebnisse meiner Mentoren schwarz auf weiss. Doch bei mir schien es nicht zu fruchten.
Bis mir mein Mentor die Macht des Selbstbildes erklärte und mir den Prozess zeigte, wie ich auf das nächste Leven kommen konnte.
Der Prozess, der es mir erlaubt hat, nicht nur mein Business radikal zu verändern, sondern auch mein Leben. Jeder Bereich profitierte.
“How you do one thing, is how you do everything”
Ich kam wahrlich in ein exponentielle Kurve rein. Und das mit mehr Leichtigkeit als je zuvor.
Und diesen Prozess will ich mit dir teilen.
Der Prozess lässt sich grob in 3 Phasen unterteilen. Es sind 3 Phasen, die zeitlich nicht abgesteckt sind. Vielmehr ist es ein kontinuierlicher Prozess, der sich unbewusst dein ganzes Leben abgespielt hat.
Nur dass wenn du ihn nun bewusst machst, du das Steuer in der Hand hast.
Lass dich von den Fragen nicht überforden. Versuch die 3 Phasen aus der Vogelperspektive zu betrachten. Es ist ein Iterationsprozess, der Zeit braucht und du jederzeit Anpassungen machen kannst und sollst.
Anschliessend zeige ich dir 3 kleine Schritte, die du direkt jeden Tag implementieren kannst. Zuerst das Big Picture:
Phase 1: Klarheit
Phase 2: Mindset Design
Phase 3: Umsetzung
Wie gesagt: Das ist ein kontinuierlicher Prozess, den es ständig zu verfeinern gilt. Du wirst nicht auf Anhieb die perfekte Antwort zu jeder Frage finden.
Ebenso sind die 3 Phasen nicht klar abgesteckt. Sie verlaufen vielmehr in einander und füttern sich gegenseitig.
Wenn du in die Umsetzung gehst, wirst du mit der richtigen Reflexion dein Mindset bestätigen (und umgekehrt) - darüber haben wir oben gesprochen. Ebenso werden die Vision, dein Purpose und die Ziele mit jedem Schritt klarer.
Diesen Prozess kannst du bereits mit 3 simplen täglichen Handlungen in Gang setzen.
Es sind die täglichen Handlungen, die aufeinander aufbauen und deine Vision wahr werden lassen. Schritt für Schritt.
Du kennst nun den Grund, warum du nicht den Fortschritt erzielst, den du willst.
Es liegt nun an dir, diesen Prozess in dein Leben zu integrieren und eine neue Realität zu erschaffen.
Wir hören uns.
-Nick
Mach den nächsten Schritt, sobald du dich ready fühlst :)